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Ellen2
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Hallo,
in unserem Keller (2 Räume strassenseitig mit Lehmboden, 2 Räume gartenseitig mit Vollziegelboden) war der über 100 Jahre alte Putz zu mind. 2/3 abgefallen. Die Kellermauern sind aus Ziegelsteinen, mal mehr mal weniger feucht, zum Teil salzbelastet. Der Keller wird als Lagerraum für Getränke und Putzmittel benutzt, außerdem stehen eine Waschmaschine, ein Kühlschrank und 1 Gefriertruhe drin. Die beiden strassenseitigen Räume waren Kohlekeller; der Lehmboden, auf dem vor der Renovierung noch uraltes brüchiges Linoleum lag, war und ist noch schwarz. Der Restputz auf den Mauern war ebenfalls mit Kohlestaub überzogen.
Haben also den Keller komplett ausgeräumt, auch viel unbehandeltes Altholz, und den Restputz abgeklopft. Wir haben hinter einem Schrank eine Schimmelstelle (ca. 1,5 qm) gefunden, die wir abgekrazt und 2 x mit Chlor behandelt haben. Das ist etwa 8 Wochen her, seitdem ist in dieser Ecke Ruhe. Danach haben wir im Juni/Juli die beiden strassenseitigen Räume (Lehmboden) verputzt (als Vorspritz Kalkklebe- und Armierungsmörtel, dann verputzt mit Kalkhaftputz, alles zementfrei). Hierbei wurde sehr viel Wasser in den Keller eingebracht.
Diese beiden Räume haben je 2 Kellerfenster zur Straßenseite. Die alten Kellerfenster, Eisengitter ohne Scheibe, haben wir ersetzt durch Gitterfenster mit Scheibe. Außerdem haben wir in einem Raum Metallregale mit Holz/Pappböden aufgestellt und die Getränke dort eingeräumt. Dann waren wir 2 Wochen in Urlaub. Die Kellerfenster von allen 4 Räumen waren in dieser Zeit nur zum Teil geöffnet. In den beiden verputzten Kellern war jeweils 1 Fenster geöffnet.
Aus dem Urlaub zurück, haben wir eine böse Überraschung gehabt. Die Regalbögen und teilweise die Papiere auf den Flaschen waren verschimmelt. Wir haben alles sofort aus dem Keller entfernt. Wir wohnen seit über 30 Jahren in dem Haus und hatten keine Schimmelprobleme. Ich hatte sogar Kartons im Keller gelagert.. Insbesondere den Keller mit dem alten Linoleum habe ich immer als trocken empfunden.
Auf dem Lehmboden hat sich dann innerhalb der nächsten Tage ein "Schimmelteppich" (weiss) ausgebreitet. Ich habe versucht ihn mehrfach mit Alkohol zu bekämpfen, das hat nur ein wenig genutzt, der Boden ist aber an manchen Stellen m.E. dadurch trockener geworden. Wir haben dann je in ein Kellerfenster pro verputztem Raum einen Ventilator eingebaut, der die Lüftung ankurbeln sollte; seitdem laufen diese Ventilatoren. Das in diesen beiden Räumen sind die Fenster geschlossen und die Ventilatoren ziehen Luft an und geben sie nach aussen ab. Außerdem hatten wir für 6 Tage noch einen Bautrockner aufgestellt, der insgesamt etwa 350 Liter Wasser angesaugt hatte.
Mittlerweile ist ein Großteil des Kohleschmutzes und damit auch der Schimmel angetrocknet. Ich will nun den Kohleschmutz abtragen (habe schon einen kleinen Test gemacht; der Lehmboden darunter sieht gut aus. Schimmel hat sich darauf seit etwa 7 Tagen nicht erneut gebildet. Danach möchte ich evtl. Split auffüllen und mit Ziegelsteinen mit Löchern begradigen.
Die beiden Nachbarräume mit dem Ziegelsteinboden machen mir auch Sorgen. Hier hat sich schwarzer Schimmel in den unteren Ecken abgesetzt, mittlerweile bis zu einer Höhe von 1 Meter. Diesen bekämpfe ich zurzeit mit Chlor.
Die neu verputzten Wände haben mittlerweile viele dunkle Flecken bekommen. Was es ist, weiß ich nicht. Könnte es Kondenswasser sein?
Wie bekomme ich nun den Schimmel aus allen Räumen? Wie muss ich lüften? Offenbar habe ich alles falsch gemacht. Soll ich den Lehmboden nach Abtragen der verschimmelten Kohleschicht so belassen oder mit Split und darauf löchrigen Ziegelsteinen begradigen?
Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Habe einige Fotos beigefügt. Vom Pilzteppich auf dem Lehmboden, von den Wänden der beiden Keller mit schwarzer Schimmelbildung und von den verputzten Wänden. Mehr Fotos jederzeit verfügbar.
Grüsse aus Mainz, Ellen
in unserem Keller (2 Räume strassenseitig mit Lehmboden, 2 Räume gartenseitig mit Vollziegelboden) war der über 100 Jahre alte Putz zu mind. 2/3 abgefallen. Die Kellermauern sind aus Ziegelsteinen, mal mehr mal weniger feucht, zum Teil salzbelastet. Der Keller wird als Lagerraum für Getränke und Putzmittel benutzt, außerdem stehen eine Waschmaschine, ein Kühlschrank und 1 Gefriertruhe drin. Die beiden strassenseitigen Räume waren Kohlekeller; der Lehmboden, auf dem vor der Renovierung noch uraltes brüchiges Linoleum lag, war und ist noch schwarz. Der Restputz auf den Mauern war ebenfalls mit Kohlestaub überzogen.
Haben also den Keller komplett ausgeräumt, auch viel unbehandeltes Altholz, und den Restputz abgeklopft. Wir haben hinter einem Schrank eine Schimmelstelle (ca. 1,5 qm) gefunden, die wir abgekrazt und 2 x mit Chlor behandelt haben. Das ist etwa 8 Wochen her, seitdem ist in dieser Ecke Ruhe. Danach haben wir im Juni/Juli die beiden strassenseitigen Räume (Lehmboden) verputzt (als Vorspritz Kalkklebe- und Armierungsmörtel, dann verputzt mit Kalkhaftputz, alles zementfrei). Hierbei wurde sehr viel Wasser in den Keller eingebracht.
Diese beiden Räume haben je 2 Kellerfenster zur Straßenseite. Die alten Kellerfenster, Eisengitter ohne Scheibe, haben wir ersetzt durch Gitterfenster mit Scheibe. Außerdem haben wir in einem Raum Metallregale mit Holz/Pappböden aufgestellt und die Getränke dort eingeräumt. Dann waren wir 2 Wochen in Urlaub. Die Kellerfenster von allen 4 Räumen waren in dieser Zeit nur zum Teil geöffnet. In den beiden verputzten Kellern war jeweils 1 Fenster geöffnet.
Aus dem Urlaub zurück, haben wir eine böse Überraschung gehabt. Die Regalbögen und teilweise die Papiere auf den Flaschen waren verschimmelt. Wir haben alles sofort aus dem Keller entfernt. Wir wohnen seit über 30 Jahren in dem Haus und hatten keine Schimmelprobleme. Ich hatte sogar Kartons im Keller gelagert.. Insbesondere den Keller mit dem alten Linoleum habe ich immer als trocken empfunden.
Auf dem Lehmboden hat sich dann innerhalb der nächsten Tage ein "Schimmelteppich" (weiss) ausgebreitet. Ich habe versucht ihn mehrfach mit Alkohol zu bekämpfen, das hat nur ein wenig genutzt, der Boden ist aber an manchen Stellen m.E. dadurch trockener geworden. Wir haben dann je in ein Kellerfenster pro verputztem Raum einen Ventilator eingebaut, der die Lüftung ankurbeln sollte; seitdem laufen diese Ventilatoren. Das in diesen beiden Räumen sind die Fenster geschlossen und die Ventilatoren ziehen Luft an und geben sie nach aussen ab. Außerdem hatten wir für 6 Tage noch einen Bautrockner aufgestellt, der insgesamt etwa 350 Liter Wasser angesaugt hatte.
Mittlerweile ist ein Großteil des Kohleschmutzes und damit auch der Schimmel angetrocknet. Ich will nun den Kohleschmutz abtragen (habe schon einen kleinen Test gemacht; der Lehmboden darunter sieht gut aus. Schimmel hat sich darauf seit etwa 7 Tagen nicht erneut gebildet. Danach möchte ich evtl. Split auffüllen und mit Ziegelsteinen mit Löchern begradigen.
Die beiden Nachbarräume mit dem Ziegelsteinboden machen mir auch Sorgen. Hier hat sich schwarzer Schimmel in den unteren Ecken abgesetzt, mittlerweile bis zu einer Höhe von 1 Meter. Diesen bekämpfe ich zurzeit mit Chlor.
Die neu verputzten Wände haben mittlerweile viele dunkle Flecken bekommen. Was es ist, weiß ich nicht. Könnte es Kondenswasser sein?
Wie bekomme ich nun den Schimmel aus allen Räumen? Wie muss ich lüften? Offenbar habe ich alles falsch gemacht. Soll ich den Lehmboden nach Abtragen der verschimmelten Kohleschicht so belassen oder mit Split und darauf löchrigen Ziegelsteinen begradigen?
Ich bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Habe einige Fotos beigefügt. Vom Pilzteppich auf dem Lehmboden, von den Wänden der beiden Keller mit schwarzer Schimmelbildung und von den verputzten Wänden. Mehr Fotos jederzeit verfügbar.
Grüsse aus Mainz, Ellen